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Was ist ein einfacher Bundle-Artikel

Ein einfacher Bundle-Artikel ist ein Hauptartikel der weitere Artikel als Materialien enthält. Diese Materialien werden beim Vermieten / Verkaufen des Bundlehauptartikel automatisch mitdisponiert.

In der Artikelmaske unter dem Reiter Miete (Verkauf) werden über die Materialliste die Bundle-Artikel erstellt.

1. Beispiel (siehe [[:play|Screenshot]] rechts): Der Artikel Projektor. Wenn dieser Artikel vermietet wird, dann gehören folgende Materialien (Artikel) z.B. eine Projektor-Software, eine Fernbedienung, eine Wandhalterung usw. immer dazu. Also werden diese Materialien (Artikel aus den Stammdaten oder auch freies Material) über die Materialliste zum Artikel Projektor hinzugefügt. Dazu den „Plus-Icon“ betätigen und die entsprechenden Artikel über die Artikelsuchmaske herausfiltern.

2. Beispiel: Ein virtueller Artikel. Diesen Artikel gibt es real nicht, das kann ein Ton-Set sein. Man legt den virtuellen Artikel Ton-Set an und fügt diesem Material zu, wie Lautsprecher, Mikrofon und Kabel.
Weitere Beispiele für virtuelle Artikel: Tischdecken-Set. Wenn Tischdecken einzeln ODER im Set vermietet werden, legt man die Tischdecke als Artikel an und den virtuellen Artikel Tischdecken-Set. Diesem fügt man als Material z.B. 10 Tischdecken hinzu. Die Tischdecken können nun einzeln oder als Set verkauft oder vermietet werden, unterliegen (wenn angekreuzt) aber der Dispositionskontrolle.

Was ist ein nicht zerlegbarer Bundle-Artikel

In der Eventtechnik gibt es Artikel, die aus mehreren Modulen (Vorverstärker, Mischpult, Kabelset, Verstärker etc.) bestehen, aber fest in einem Rack verschraubt sind. Dieses Rack ist in diesem Fall der Bundlehauptartikel. Es lässt sich nicht erkennen, welche Artikel in diesem Bundle verschraubt sind, ohne das Rack zu öffnen. Hier kommt also die feste Materialzuordnung zur Anwendung. Jede Geräte-ID des Racks (Lagerbestand) ist fest verbunden mit einer Menge von Geräte-ID von Materialien. Das hat den Vorteil, das beim CheckOut nur ein beliebiger Artikel aus dem Bundle gescannt werden muss und dadurch zeitgleich automatisch alle anderen Bundle-Materialien ausgebucht werden.

Nachteil:

  • enthaltene Materialen des Bundles (Rack) sind nicht mehr einzeln vermietbar
  • nicht zerlegbare Bundles lassen sich im Auftrag nicht abändern
  • Ein nicht zerlegbares Bundle kann nicht in einem anderem Bundle als Material enthalten sein - Diese Funktion wird nicht unterstützt.

Anlegen eines nicht zerlegbaren Bundle-Artikels

Voraussetzung: Unter den Administrativen Einstellungen unter Barcode & CheckOut/-In ist der Haken unter „Extra Eingabe verwenden - Jeden Artikel einzeln abfragen“ zu setzen.
Achtung: Mit dieser Einstellung wird die Grundlage für den Scanner Betrieb aktiv. Beim CheckOut wird nun nicht mehr der gesamte Packschein ausgecheckt, sondern auf Eingabe gewartet. Für den Scanner Betrieb außerdem üblich ist der Haken bei „Einzelartikel müssen auf Geräteebene (SN) erfasst werden“.

Ein Bundle-Artikel erstellt man, indem zu einem in den Stammdaten enthaltenen Artikel weitere Artikel (Materialien) hinzugefügt werden. Dazu in der Artikelmaske den Reiter Miete öffnen und auf der rechten Fensterseite, die Option „Artikel ist ein nicht zerlegbares Bundle“ auswählen.
In der Materialliste wird in die Spalten „Anz. geblockt“ und „Gesperrt“ automatisch ein „ja“ eingetragen, welches auch nicht editierbar ist.


Voraussetzung: Unter Lagerbestand wird mindestens ein Gerät im Bestand benötigt.

In der Artikelmaske unter dem Reiter „Lagerbestand“ das gewünschte Gerät (sollte hier noch in rot dargestellt sein) auswählen und auf der rechten Seite den Reiter „Feste Materialverbindung“ anklicken.
Hier werden jetzt in der Spalte „Material“ die zugeordneten Materialien angezeigt.
Mit einem Rechtsklick in die entsprechende Zeile in der Spalte „Mat.-Ident“ werden die ID-, Inventar- und Seriennummern des verfügbaren Materials angezeigt.
Jetzt erfolgt die genaue Zurodnung.
Diesen Vorgang bitte für jedes Gerät (linke Seite der Maske) wiederholen.

Der Vorteil des Anlegens eines Bundleartikels ohne feste Materialverbindung, die Artikel lassen sich nun sowohl im Bundle, als auch einzeln vermieten.
Nachteil: Bei jedem Check-Out müssen alle Artikel einzeln abgescannt werden, was für ein größeres Bundle einen erheblichen Zeitaufwand mit sich bringen kann.

Bei einem losen Bundle muss eine Bestandskontrolle für jedes enthaltene Gerät/Material stattfinden, weil dieses auch einzeln vermietbar ist.


Tabelle Materialliste

Anzahl. Die Gesamtanzahl der jeweiligen festen Materialien.

Festes Material. Anzeige der Artikelnummer und des Artikelnamens des Materials.

Anz. geblockt. Die angebend Anzahl des Materials wird geblockt, d.h. die Anzahl des Materials steht immer zur Verfügung und wird nicht anderweitig vermietet. Voraussetzung ist ein Bestandsführung im „Bundlehauptartikel“.

Kein Druck. Ist das Material mit ja markiert, wird es nicht im Ausdruck mit ausgegeben, auch wenn in den Vorlagen der Bundleartikel mit Material ausgedruckt werden soll.

Gesperrt. Ist diese Option mit ja markiert, kann dieses Material bei der Vermietung nicht aus dem Bundleartikel gelöscht werden.

In Case. Ist das Häkchen bei „In Case“ gesetzt, erfolgt KEINE Berechnung von Volumen und Längenmaßen für dieses Material. Das Gewicht der einzelnen Materialien wird berechnet.



Hinzufügen. Bei der Auswahl Hinzufügen eines Artikels öffnet sich die Artikelsuche, darüber das entsprechende Material (Artikel) suchen und auswählen. Es kann auch freies Material hinzugefügt werden.



Entfernen. Löschen eines Materials. Dazu das entsprechende Material markieren und die Schaltfläche Entfernen drücken. Es erfolgt eine Sicherheitsabfrage.


Die Bundleartikel sind z.b. im Angebot in der Spalte Pos. blau hinterlegt.

ACHTUNG: Es erfolgt KEINE Summierung der Materialpreise zum Bundleartikel. Das heißt, der eingetragene Miet- oder VKPreis, gilt für den Artikel inkl. aller hinzugefügten Materialien.

ACHTUNG: Die Gewichte der Materialien hingegen werden zum Bundle-Artikel hinzu summiert. Hier werden jeweils die Bruttogewicht-Einträge verwendet.


Tipp: - Der Barcode identifiziert ja lediglich einen Artikel (z.B. ein nicht zerlegbares Bundle) als Ganzes,
es ist daher nicht möglich, über den Case-Barcode zugleich alle im Bundle befindlichen Komponenten/Geräte/Materialien beim Checkout global zu erfassen.
Also: entweder „fest“ mit globaler oder „lose“ mit individueller Kontrolle, kein Sowohl-als-auch.

Eine Lösung für Ihren Bedarf könnte die sein, dass Sie, um den Zeitaufwand beim Checkout zu verringern, einen Teil des Gerätebestands für nicht zerlegbare Bundles reservieren, einen Teil aber lose belassen, um sie weiterhin auch einzeln vermieten zu können.